Einsatzübung Schloss Werneck

Auch in diesem Jahr stand unseren Feuerwehrkameradinnen und -kameraden im September eine der anspruchsvollsten Übungen bevor: Die große Einsatzübung im Bezirkskrankenhaus Schloss Werneck. Mit rund 1.500 Mitarbeitenden und 600 Patienten herrscht dort ein ununterbrochener Betrieb, und wo Menschen arbeiten, können bekanntlich Fehler passieren, was immer wieder Einsätze der Feuerwehr erforderlich macht – glücklicherweise meist bei weniger kritischen Vorfällen. Die jährliche Schlossübung dient dazu, unseren Einsatzkräften die Möglichkeit zu geben, sich unter sicheren Bedingungen auf verschiedene potenzielle Szenarien vorzubereiten.

In diesem Jahr spielte sich das Übungsszenario in einem noch im Bau befindlichen Bereich des Albert-Schweitzer-Hauses ab. Angenommen wurde, dass es während Bauarbeiten im Untergeschoss zu einer Verpuffung kam, die einen Brand auslöste und mehrere Arbeiter schwer verletzte. Darüber hinaus befanden sich weitere Personen im Gebäude, die aufgrund verrauchter Fluchtwege nicht eigenständig fliehen konnten. Gemeinsam mit den Feuerwehren aus Ettleben, Eßleben und Werneck sowie den Helfern vor Ort Mühlhausen wurden wir am Montag, den 23.09.2024 zur Schlossübung, alarmiert. Mit etwa 70 Freiwilligen rückten die genannten Kräfte zum Einsatzort aus, wo die Einsatzleitung die komplexe Lage sondierte und die erforderlichen Maßnahmen einleitete. Nach etwa einer Stunde konnte gemeldet werden, dass alle vermissten Personen gerettet und das Feuer gelöscht waren. Trotz kleinerer Abstimmungsprobleme verlief der Einsatz insgesamt positiv, wie Kreisbrandrat Holger Strunk, einer der vier Übungsbeobachter, betonte.

Diese Art von Übung zeigt, wie wichtig es ist, die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte an einem so komplexen Objekt wie dem Bezirkskrankenhaus Schloss Werneck regelmäßig zu trainieren. Je anspruchsvoller das Szenario, desto besser lassen sich mögliche Schwächen in der Einsatztaktik aufdecken und für den Ernstfall beheben.

Bildquelle: Feuerwehr Werneck