Freiwillige Feuerwehr Waigolshausen
Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen sind wichtige Bestäuber und spielen eine entscheidende Rolle in unserem Ökosystem. Obwohl sie oft als lästige Insekten wahrgenommen werden können, verdienen sie unseren Respekt und Schutz. Hier ist eine kurze Übersicht über jedes dieser Insekten und wie man sich ihnen gegenüber verhalten sollte:
So unterscheiden sich die verschiedenen Insekten:
Bienen
- ca. 1,5 cm groß
- behaarter Körper
- bräunlicher Hinterleib mit weniger auffälligen Streifen
- lange Mundwerkzeuge
- sticht nur einmal - der Stachel bleibt danach meistens stecken
- fliegen von Ende Februar bis Ende Oktober
Bienen sind äußerst nützliche Bestäuber und produzieren Honig, der von vielen geschätzt wird. Es ist wichtig, Bienen zu respektieren und ihnen nicht mutwillig zu schaden. Wenn du auf eine Biene stößt, sei ruhig und vermeide hektische Bewegungen. Bienen stechen in der Regel nur, wenn sie sich bedroht fühlen oder sich in die Enge getrieben fühlen. Wenn du dich von einer Biene gestochen fühlst, versuche ruhig wegzugehen, ohne sie weiter zu reizen.
Hornissen
- 3 - 4 cm groß
- auffallende gelb-schwarze Streifen
- friedliebende Tiere, greifen Menschen gewöhnlich nicht an
- fliegen von Anfang April bis Anfang November
Hornissen sind die größten unter den Wespenarten, aber sie sind normalerweise weniger aggressiv als oft angenommen wird. Hornissen sind ebenfalls wichtige Bestäuber. Wenn du ein Hornissennest entdeckst, ist es wichtig, einen gewissen Abstand zu halten und nicht in Panik zu geraten.
Hummeln
- 2 cm groß
- dicht behaarter Körper
- schwarz- oder braun-weiße Streifen
- rüsselartige, lange Mundwerkzeuge
- kaum aggressiv
- sticht eher selten
- fliegen von Ende Februar bis Ende September
Hummeln sind großartige Bestäuber und im Allgemeinen weniger aggressiv als Wespen. Wenn du auf eine Hummel triffst, solltest du sie in Ruhe lassen und ihr nicht zu nahe kommen. Hummeln sind meist friedlich und stechen normalerweise nicht ohne Grund. Es ist ratsam, sie in der Nähe von Blumen oder Pflanzen zu beobachten, wo sie aktiv sind.
Wespen
- ca. 1,5 cm groß
- kaum behaart
- kurze Mundwerkzeuge
- auffällige gelb-schwarze Streifen
- deutliche Wespentaille
- kann mehrmals stechen - der Stachel bleibt nicht stecken
- fliegen von Anfang April bis Anfang November
Wespen können im Sommer ziemlich lästig werden, da sie oft auf süße Speisen und Getränke angezogen werden. Es ist wichtig, ruhig zu bleiben und nicht nach ihnen zu schlagen, da sie dadurch aggressiver werden können. Wespen können stechen, wenn sie sich bedroht fühlen.
An wen kann ich mich bei einem Nestfund wenden?
Bienen und andere Insekten spielen eine entscheidende Rolle in unserem Ökosystem. Leider sind sie aufgrund verschiedener Umstände wie Krankheiten und veränderten ökologischen Bedingungen vom Aussterben bedroht. Daher stehen diese wichtigen Insekten grundsätzlich unter Naturschutz. Wenn es um das Entfernen von Tiernestern in der Nähe von Wohngebieten geht, ist in erster Linie nicht die Feuerwehr zuständig, sondern die untere Naturschutzbehörde des Landkreises Schweinfurt.
Falls Sie ein Insektennest in Ihrer Umgebung entdecken und eine Entfernung notwendig ist, sollten Sie die untere Naturschutzbehörde kontaktieren. Sie erreichen die Behörde unter folgender Telefonnummer: 09721 – 55 57 3.
Nur in Ausnahmefällen, wie zum Beispiel bei einer akuten Gefahr durch Allergien, darf die Feuerwehr eingreifen. In einem solchen Fall muss die Allergie ärztlich nachgewiesen sein, um die Intervention der Feuerwehr zu rechtfertigen. Es ist wichtig zu beachten, dass die für die Umsiedlung entstehenden Kosten vom Betroffenen selbst getragen werden müssen. Die Kosten variieren je nach Umfang der notwendigen Tätigkeiten.
Für eine detaillierte Auflistung der Gebührensatzung der Gemeinde Waigolshausen im Zusammenhang mit der Umsiedlung von Insektennestern, finden Sie weitere Informationen in der Aufwandssatzung.
Lasst uns gemeinsam die Bedeutung von Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen im Ökosystem anerkennen und uns für ihren Schutz einsetzen, um das Gleichgewicht in der Natur zu bewahren.
